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Aktivsauerstoff
Sauerstoffabspaltende Verbindungen, wie z.B. Wasserstoffperoxid oder Persulfat, werden als Oxidations- bzw. Desinfektionsmittel eingesetzt. Oxidierend bzw. desinfizierend wirkt hierbei jedoch nicht Sauerstoff (O2 molekular), wie ihn unsere Atemluft enthält, sondern ein Sauerstoffradikal. Da dieses Sauerstoffradikal sehr schnell zu molekularem Sauerstoff rekombiniert, also den Sauerstoff unserer Atemluft bildet, besteht die Desinfektions- bzw. Oxidationswirkung nur kurz nach Zusatz des Mittels. Der Begriff “Sauerstoffmethode” ist also etwas irreführend, da auch hierbei, wie bei allen anderen Desinfektionsverfahren, dem Wasser eine Chemikalie zugesetzt wird, und nicht etwa nur Sauerstoff. Eine Depotwirkung ist nur eingeschränkt vorhanden; deshalb wird dieses Verfahren in öffentlichen Bädern nicht eingesetzt. In Privatbädern empfiehlt sich wegen der eingeschränkten Depotwirkung neben dem Einsatz der “Sauerstoffmethode” in regelmäßigen Zyklen die Verwendung eines Algizides zur Algenvermeidung oder von Chlor zur Erlangung der Depotwirkung. Die Dosierung des Sauerstoffabspalters sollte vor Benutzung des Bades entsprechend der Herstellerangaben erfolgen. Besonders berücksichtigt werden muss die Tatsache, dass bei der parallelen Verwendung von Wasserstoffperoxid oder Persulfaten die Chloranalytik mit dem DPD Verfahren die Summe der beiden Oxidationsmittel als Ergebnis ausweist. Insbesondere kann bei Verwendung der DPD No. 3 Tablette zur Messung des Gesamtchlores ein wesentlich höherer Wert erhalten werden. Dieser Wert ist dann nicht nur auf die Anwesenheit von gebundenem Chlor zurückzuführen, sondern auch auf die sauerstoffabspaltende Verbindung, die auf Grund ihrer Kinetik (Reaktionsgeschwindigkeit) in der vorgegebenen Zeitspanne nicht mit DPD No. 1 reagiert hatte. Lediglich bei der Verwendung von Monopersulfat kann durch einen zusätzlichen Analyseschritt (Verwendung der MPS Out Tablette) eine Differenzierung zwischen Chlor und Monopersulfat vorgenommen werden.