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Schwimmbadüberdachung
Schwimmbadüberdachungen FKB COVER
Die Überdachungen sind zur Abdeckung von Schwimmbecken oder anderen Anlagen vorgesehen. Die Schwimmbeckenüberdachung ist für den Sommerbetrieb vorgesehen. Die Überdachung besteht aus einzelnen, teleskopisch angeordneten Modulen und kann daher untereinander verschoben werden.
Die Bewegung der Module wird durch die an den Längsseiten der Überdachung angeordnete Schienenanlage ermöglicht. Die einzelnen Überdachungen unterscheiden sich voneinander insbesondere mit der Kuppelform (Elementform), die durch die Form der Trägerprofile bestimmt ist. Aus den unterschiedlichen Elementformen ergeben sich daher unterschiedliche Eigenschaften der einzelnen Überdachungstypen.
besteht aus Modulen in Form von geometrischen Bögen, die eine höhere statische Beständigkeit (Effekt des klassischen Gewölbes) aufweisen. Diese Überdachung ermöglicht nicht die sog. schienenfreie Ausführung. Sie ist für bauniedrigere und kostensparende Lösungen geeignet.
besteht aus bogenförmigen Modulen, die auf einer Seite mit geradem Trägerprofil unterstützt sind. Diese technische Lösung ermöglicht bei diesem Typ, die vorherige Höhe bei relativ geringer Überdachungsbreite zu erzielen. Die Überdachung ermöglicht nicht die schienenfreie Ausführung.
ist eine Version vom Typ München mit dem Unterschied, dass die Unterstützung der Trägerprofil-Bogenform mit Hilfe der geraden Teile beidseits erfolgt, wodurch auch bei relativ geringer Breite eine Durchgangshöhe unter der gesamten Überdachungsfläche erzielt werden kann. Die schienenfreie Ausführung ist bei diesem Typ nur bei der Lösung mit dem Trägerprofil von 50x70 mm möglich.
SCHWIMMBECKENÜBERDACHUNG - Dallas
ist eine Kombination der Typen Klasik und Casablanca. Dieser Typ stellt eine Lösung in Form eines umgekehrten U-Buchstabens dar. Dessen Herstellung ist bloß aus den Trägerprofilen von 35x50 mm möglich. Die Überdachung ermöglicht nicht die schienenfreie Ausführung. Die minimale Krümmung der einzelnen Bögen liegt im Bereich Rmin = 120 – 175 cm in Abhängigkeit vom eingesetzten Deckmaterialtyp.
Bauweise
Die Trägerkonstruktion wird aus Sonderprofilen aus der Legierung AlMgSi, Werksattest EN 10 204 3.1B hergestellt. Dieses eingesetzte Material zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Rostbeständigkeit aus. Die einzelnen Konstruktionselemente und ihre Gebrauchsweise sind mit Gebrauchspatenten des Herstellers geschützt. Beim Rundbiegen der einzelnen Bögen werden modernste, digitalgesteuerte, Formgebungspräzision gewährleistende Maschinen eingesetzt. Die technologische Bauweise und Anpassungsfähigkeit der einzelnen Profile ermöglichen einfache Montage der Konstruktion. Die Bauweise ist modular.
Die Modulkonstruktion besteht aus zwei geraden, seitlichen (im Sinne der Überdachungs-Längsrichtung) Profilen, auf denen Laufrollen installiert sind, und weiter aus 2 bis 3 Trägerprofilen in Bogenform (ihre Form definiert die Schwimmbadüberdachung ).
Der Hersteller empfiehlt, bei der Konstruktion 3 Trägerbögen für die einzelnen Module zu verwenden. Bei der Wahl der Überdachungsausführung empfiehlt der Hersteller weiter, eine der mittleren und maximalen Höhen in jeder Überdachungsklasse zu wählen. Bei der Auswahl von Überdachungstyp und -größe sind die Hinweise des Herstellers zu beachten.
Die Grundträgerprofile werden in zwei Ausführungen eingesetzt:
1. Trägerprofil mit Querschnitt von 35 x 50 mm – für Schienenanlage mit Schienenachsabstand von 70 mm bestimmt. Die Breiten der einzelnen Module reichen bis zu etwa 6 - 7 m (je nach der Anzahl der eingesetzten Trägerbögen, unter Berücksichtigung der vorgesehenen vor allem Wind- und Schneebelastung).
2. Trägerprofil mit Querschnitt von 70 x 50 mm und 50 x 60 mm – für Schienenanlage mit Schienenachsabstand von 110 mm bestimmt. Dieses Trägerprofil erlaubt, die Überdachung auch in Breiten über 10 m zu realisieren.
Der Hersteller behält sich das Recht vor, je nach dem jeweiligen Auftrag und mit Rücksicht auf die technischen Herstellungsmöglichkeiten eine jede Bauweise nach eigener einseitiger Wahl einschl. Wahl des eingesetzten Trägerprofiltyps zu lösen.
Oberflächenbeschichtung der Schwimmbadüberdachung
Der Hersteller schützt die Überdachungsoberfläche mit Lackfarbe oder Eloxieren (je nach Kundenwunsch).
Das Lackieren erfolgt mit Auftrag von Kunststoffpulver und dessen Einbrand. Vor dem Auftrag von Kunststoffpulver erfolgt die Vorbehandlung der zu lackierenden Oberfläche (Entfettung - Aktivierung - 4. St. Abspülung - Passivierung Ti - Trocknung). Auf diese Weise hergestellte Oberflächenbeschichtung entspricht der höchsten Qualität nach den GSB-Anforderungen.
Die Oberflächenbehandlung erfolgt erst nach der abgeschlossenen Herstellung der einzelnen Überdachungsteile. Hierdurch wird jede Verformung der Farbdeckschicht vermieden, die bei dem Auftrag vor dieser abgeschlossenen Herstellung erfolgen könnte. Angeboten wird eine ganze RAL-Farbskala. Standardfarbtöne sind: RAL 9003, 9006, 8011, 1018, 6029, 6018, 5015, 5022.
Die Oberflächenbehandlung Eloxieren wird in der Standardausführung im Farbton Natur-silbern ausgeführt. Der Hersteller empfiehlt ausdrücklich, die Oberflächenbeschichtung an der Überdachungskonstruktion auszuführen. Er macht auf Gefahr von Farb- und Farbtonänderungen an der Alu-Konstruktion bei Nichtinanspruchnahme dieses Angebotes der Pulverbeschichtung aufmerksam. Ist die Überdachung nicht oberflächenbehandelt, verbietet der Hersteller die Anwendung der Sauerstoffchemie (Ozonchemie) auf der Basis von Aktivsauerstoff.
Schienensystem
Die Schienenanlage wird aus Sonderprofilen aus der AlMgSi Materiallegierung hergestellt und ist mit Lackfarbe oder Eloxieren (je nach Kundenwunsch) geschützt. Die einzelnen Schienentypen und ihre Gebrauchsweise sind durch Gebrauchspatente des Herstellers geschützt.
Die Schienen werden in dreierlei Ausführungen geliefert:
1. Schienenanlagen mit Achsabstand von 70 mm - für Trägerprofile mit Querschnitt von 35 x 50 mm vorgesehen
2. Schienenanlagen mit Achsabstand von 110 mm - für Trägerprofile mit Querschnitt von 70 x 50 mm vorgesehen
3. Schienenanlage ELEGANCE mit Schienenachsabstand von 70 mm und Höhe von 10 mm – für Trägerprofile mit Querschnitt von 35 x 50 mm vorgesehen.
Abgestufte Schienenanordnung ermöglicht die Bewegung (Einschiebung) der Module in einseitiger Längsrichtung der Schwimmbadüberdachung - standardmäßig vom größten bis hin zum kleinsten Modul. Durchgehende Schienenanordnung (d.h. gleiche Schienenlänge für alle Module der gesamten Überdachungslänge nach) ermöglicht die Bewegung der Module in beliebiger (beidseitiger) Längsrichtung und Reihenfolge der einzelnen Module.
Die Schienenanlage ELEGANCE wird ausschließlich in der durchgehenden Schienenanordnung hergestellt. ( das Niveau des Untergrundes muss +- 1 mm betragen !!!! )
Verbindungselemente
Für den Bau der Konstruktion werden ausschließlich Verbindungsmaterial aus nichtrostendem Stahl und Elemente aus Nirostahl in Kombination mit Kunststoffen verwendet. Die beziehungsweise eingesetzten Reißniete sind in Aluausführung mit geschlossenem Stahldorn. Bei den in verschiedenen Farbtönen hergestellten Überdachungen werden Niete in entsprechenden Farbtönen eingesetzt.
Dichtungen, Blindflansche und Laufrollen
Der Bereich zwischen dem Unterteil der Front- oder Rückwand und der Geländeebene kann mit einer Polyäthylenfolie oder mit dem Material gefüllt werden, das als Dichtung zwischen den einzelnen Modulen eingesetzt wird. Die eingesetzte Dichtung zwischen den einzelnen Modulen in Schwarz oder Grau ist aus Weichmaterial auf der Basis von hochmolekularem PVC hergestellt.
Die Abdichtung der Kontaktstelle zwischen der Konstruktion und dem Deckmaterial der Überdachung (Polycarbonat oder Plexi) im Unterteil erfolgt mit klaren Sondersilikonspachteln. Die Endblindflansche der Profile sind aus Schwarzkunststoff so wie Sicherungsgewinderosetten der Front- und Rückwand oder Türgriffe hergestellt. Zur Herstellung der Laufrollen ist der ABS Werkstoff eingesetzt. Ihre Herstellung erfolgt durch Formeinspritzung. Die Wälzsegmente der Laufrollen und ihre Achsen sind aus nichtrostendem Stahl hergestellt.
Deckmaterial / Doppelstegplatten / Klarglas
Standardmäßig wird doppelwandiges klares Polycarbonat mit UV-Schutz in Stärke von 10 mm für Konstruktionen aus Trägerprofilen von 70 x 50 mm, und weiter in Stärke von 8 mm für Konstruktionen aus Trägerprofilen von 35 x 50 mm geliefert.
Der Wärmedurchgangskoeffizient K (W/m2K) bei diesen Standardwerkstoffen beträgt 3,3 W/m2K beim Polycarbonat in Stärke von 8 mm und 3,1 W/m2K beim Polycarbonat in Stärke von 10 mm. Diese unterschiedlichen Werte haben Einfluss auf die größere Lichtdurchlässigkeit beim Polycarbonat von 8 mm Stärke.
Andere Werkstofftypen wie klare Füllungen mit Vollmaterial (organisches Glas - Kompakt-Polycarbonatplatten) oder Polycarbonat in verschiedenen Farbtönen und Modifikationen können und müssen individuell (nach Kundenwunsch) gelöst werden.
Der minimale Biegeradius des eingesetzten Polycarbonates liegt im Bereich Rmin = 120 – 175 cm. Dieser Bereich ist ein bedeutendes einschränkendes Element beim Vorschlag der Überdachungsform. Der Hersteller bietet als weitere mögliche Alternative an, als Überdachungs-Deckmaterial das standardmäßig gelieferte Polycarbonat in der No-Drop-Ausführung (Dripgard) einzusetzen.
Diese Beschichtung unterbindet die vollflächige Kondensierung der Luftfeuchtigkeit an den Innenflächen der Überdachung zu Wassertropfen. Der Hersteller macht darauf aufmerksam, dass diese Beschichtung unterschiedliche Eigenschaften und unterschiedlichen Effekt in verschiedenen Teilen von Kuppel- und Wandflächen aufweisen kann und ihre Eigenschaften schrittweise nachlassen und daher nicht über die gesamte Lebensdauer der Überdachung garantiert werden.
Auf Empfehlung der Deckmaterial-Lieferanten werden die Hohlkammer-Polycarbonatplatten in der Konstruktion durch den Hersteller mit keinem Unterdichtband versehen. Und zwar vor allem wegen häufigem Algen- und Schimmelbefall in solchen geschlossenen Bereichen. In diesen Bereichen kann aus technischen und technologischen Gründen die entsprechende Umgebung nicht sichergestellt werden, damit diese unerwünschten Erscheinungen unterbleiben.
Auch in den mit dem Dichtband nicht abgedichteten Hohlkammer-Polycarbonatplatten kann jedoch innerer Beschlag entstehen, der sich mit Abtrocknung dieses Bereiches in Abhängigkeit von der Änderung der Klimabedingungen im Ausführungsort wechseln kann. Die Situierung der Überdachung in einer biologisch exponierten Umgebung kann zur Eindringung von Kleininsekten durch die Entwässerungs- und Entlüftungsöffnungen in die einzelnen Kammern im Deckmaterial führen.
Die oben genannten und beschriebenen Erscheinungen gelten jedoch nicht als Beanstandungsgrund. Diese technologischen Vorgänge können nur auf ausdrückliches schriftliches Verlangen und Eigenrisiko des Auftraggebers geändert werden.
Schwimmbadüberdachung - Module
Ein jedes Überdachungsmodul besteht in der Regel aus 2 Trägerbögen (Konstruktionsprofilen). Beim Einsatz des dritten Trägerbogens wird größere Festigkeit und Steifigkeit des Moduls erzielt, was bessere Klimabeständigkeit (vor allem Schnee und Windbeständigkeit) zur Folge hat. Damit hängt jedoch selbstverständlich auch die Zunahme des Gesamtgewichtes der Überdachung zusammen.
Die Breite des größten Moduls wird in der Zeichnungsdokumentation unter der Bezeichnung „B“ und dessen Höhe unter der Bezeichnung „V“ angegeben. Bei Überdachungsstandardlänge besteht die Überdachung aus Modulen mit Länge von 216 cm und die einzelnen Module sind jeweils 5 cm untereinander eingeschoben. Die Standardlängen (in Angebotskatalogen angegeben) werden daher in der Tat um 5 cm länger hergestellt. Diese verlängerte Länge hat keinen Einfluss auf den Endpreis der Überdachung.
Je nach technischen Möglichkeiten können einzelne Module mit verschiedener Länge hergestellt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass ihre Stabilität auf der Schienenanlage bei Verkürzung der Standardlänge der einzelnen Module bei deren Verschub beeinträchtigt wird. Das heißt, es kommt zur Schwergängigkeit auf diese Weise hergestellter Module.
Der Hersteller empfiehlt, bei der Versetzung der einzelnen Module auf der Schienenanlage zwei Personen (auf jeder Seite der Überdachung je 1 Person) zum Verschub einzusetzen. Diese Modulversetzung sollte mit gleichen Druck- oder Zugkräften auf beiden Überdachungsseiten erfolgen. Auf diese Weise wird die Modulverwerfung oberhalb der Schienenanlage unterbunden.
Vorder- und Rückwand
Die Wand (Front- und Rückwand) wird als Ganzes hergestellt, das bei der Montage zum jeweiligen Modul (die Frontwand zum größten Modul, die Rückwand zum kleinsten Modul) fest angeschraubt wird. Diese Wand (Front- und Rückwand) kann abnehmbar und geteilt hergestellt werden.
In der Bestellung sind jeweils die Teilungsart und die Anzahl der gewünschten Teile zu spezifizieren. Insbesondere bei der Front- und Rückwand ist die Situierung der waagerechten unteren Festsprosse oberhalb des Geländes (siehe Maßzahl „G“) so zu berücksichtigen, dass bei der Bewegung der Module mit der Wand auf den Schienen diese Untersprosse nicht auf den Oberrand des Schwimmbeckens stößt (in der Zeichnung als Maßzahl „F“ bezeichnet).
Bei der Herstellung der Überdachungs-Trägerkonstruktion aus jedem Profil (35x50 mm oder 70x50 mm) wird die Front- und Rückwand mit Deckmaterial in Stärke von 8 mm abgedeckt.
Türen
Angeltür (links oder rechts), positioniert in der Front- oder Rückwand, führt in der Regel zur Verteilung der Wand in minimal 2 Montagegruppen. Schiebetür (nach links oder nach rechts verschiebbar) empfiehlt der Hersteller in die Wände zu situieren, die nicht in einzelne Teile geteilt sind, damit keine Verformung und somit Beeinträchtigung der Verschubfunktion stattfindet.
Seitentür, situiert im Modul selbst, wird in der Regel in das größte Modul, ausnahmsweise in das kleinste Modul montiert. Es handelt sich immer um Schiebetür (nach links oder nach rechts in der Richtung der Modulbewegung auf den Schienen verschiebbar) mit eigener Rahmenkonstruktion. Bei Montage der aus Trägerprofil 70x50 mm hergestellten Überdachung kann auch die Seitentür in die Innenmodule montiert werden.
Der Hersteller macht auf ungenügende Dichtheit dieser Tür gegen Schmutzeindringung (Regenwasser, Blätter etc.) aufmerksam. Bei allen Türentypen behält sich der Hersteller das ausschließliche Recht auf ihre Anpassung, Änderung der Anordnung und Größe vor, ohne Rücksicht auf Anforderungen des Auftraggebers. Berücksichtigt werden vor allem ihre richtige Funktion und technische Ausführbarkeit. Die Front- und Rückwand und die Türen in jeder Form und Ausführung werden aus Polycarbonat-Deckmaterial mit Wandstärke von 8 mm hergestellt.
Aufbau und Installation der Schiebehalle
Zur Verlegung der Fahrschienen ist eine befestigte, kompakte, vollkommen waagerechte, glatte Fläche mit einer Breite entsprechend der in der Schemazeichnung angegebenen Bettungsbreite herzustellen. Die Bettungsbreite ist durch die Breite der Gleisanlage K + mindestens 5 cm auf jeder Seite (insgesamt 10 cm auf beiden Seiten zusammen für jede Fläche) gegeben.
Die Breite der Schienenanlage K ist in der dem Werkvertrag beiliegenden Schemazeichnung spezifiziert. Die Nichtbeachtung dieser Bedingungen kann Beeinträchtigung der Überdachungsfunktion nach sich ziehen und der Hersteller trägt dafür keine Haftung.
Festlegung der Schienenabstände und Schienenmontage
Zuerst ist der ganz präzise Innenschienenabstand (Maßzahl „A“ – siehe jeweilige Zeichnung) abzustecken. Dieser Abstand entspricht der Innenbreite der Überdachung und ist mit der Breite des kleinsten Moduls identisch - durch Messen den Abstand der Laufrollen auf den einzelnen Modulen prüfen, der für diese Breitenbestimmung ausschlaggebend ist!
Dessen Bestimmung muss mit dem Achsabstand der Innenschienen identisch sein, der von der Mitte einer jeden Schiene (Bahn, auf der die Laufrolle läuft) gemessen wird. Die so festgelegte Innenbreite muss konstant (keine Toleranz zulässig) der gesamten Schienenlänge nach sein (d.h. die Schienen müssen ganz parallel sein). Vor der Befestigung der Innenschienen ist darauf zu achten, dass der Grundrissraum, den diese Schienen abstecken, ein Rechteck und kein Rhomboid ist.
Die Schienen können dann in regelmäßigen Abständen in festem und ebenem Untergrund mit Hilfe des entsprechenden Verbindungsmaterials verankert werden. Bei der Verlegung weiterer Schienen ist auf gleiche Weise vorzugehen, wobei die einzelnen Schienen in vorbereiteten Abständen ineinander einzulegen sind.
Die Schienenanlage ist somit in der Breite bis zum letzten Schienenpaar gebildet, dessen Abstand voneinander der Außenbreite der Überdachung (Maßzahl „B“ - siehe entsprechende Zeichnung) entspricht. Diese Außenbreite entspricht der Breite des größten Moduls. Die Schienenzahl auf einer Seite der Überdachung entspricht der Gesamtzahl der Module, die die Überdachung bilden.
Aufstellung der Module auf die Schienenanlage
Die Aufstellung der Module erfolgt jeweils von dem kleinsten bis hin zu dem größten, indem diese auf die jeweilige Schienenanlage schrittweise so aufgelegt werden, dass Einrasten der Rastelemente (Häkchen) in den Innenbereich der Schienen erfolgt.
Nach der Installation des letzten Moduls bei der Standardschienenanlage sind die Arretieranschläge am Schienenende zu installieren, die versehentliches Herausfahren der Module aus der Schienenanlage vermeiden. Bei der Installierung der Module auf der Schienenanlage vom Typ Elegance ist die Installierung der Sonderendanschläge vorzunehmen.
Installation der Vorder- und Rückwand :
Die Rückwand ist zur Installierung in das kleinste Modul und die Frontwand (größer) in das größte Modul vorgesehen. Bei der Montage dieser Teile logischerweise so vorgehen, dass die einzelnen Wandelemente in die vorbereiteten Öffnungen und Bolzen einspringen. Die Wände im Unterteil immer arretieren.
Wartung und Betrieb
Bei der Nutzung der Überdachung sind vor allem die nachstehenden Hinweise zu beachten, die der Hersteller seinen Endkunden empfiehlt: Übermäßige Belastung und jedes Betreten der Konstruktionselemente (Schienen, Verbindungselemente etc. - wenn die Schienen zum Lieferumfang gehören) vermeiden.
Es ist verboten, die Überdachung zu begehen, sich an die Konstruktion zu hängen etc. Ebenfalls ist Abdeckung der Deckschicht oder Ablegen von Gegenständen auf deren Oberfläche zu vermeiden. Von der Herausnahme der einzelnen Module aus den Schienen wird vom Hersteller abgeraten (wenn die Schienen zum Lieferumfang gehören). Beim Modulverschub ist so vorzugehen, dass eine gleichmäßige Bewegung erzielt und eine Verformung der Überdachung vermieden wird, vor allem bei der schienenfreien Überdachungsausführung und mit der Schienenanlage vom Typ Elegance.
Der Modulverschub ist gleichmäßig von zwei Personen vorzunehmen. Vor der Einleitung der Überdachungsbewegung ist zu prüfen, ob an dieser Bewegung etwas (Stufen, Schmutzpartikel in der Bahn) hindert. In kalter Saison die Module nicht handhaben, damit z. B. in Folge des hervorstehenden Frostbeschlags sich die untereinanderfahrenden Teile gegenseitig nicht beschädigen etc. Der Hersteller empfiehlt, Schnee von den Kuppeln (Modulen) zu beseitigen, damit in Folge des Frostbeschlags und des übermäßigen Schneegewichtes keine ungünstige Belastung des Produktes stattfindet.
Der Hersteller empfiehlt ebenfalls, in der Wintersaison die einzelnen Module untereinander anzuordnen und die Abstände zwischen den einzelnen Kuppeln fest so abzugrenzen, dass dem etwaigen Schneedruck alle Module gemeinsam widerstehen, und das bei der Belastung auf einer Fläche, die nur der Fläche eines (des oberen) Moduls entspricht.
Es ist anzuraten, den Wasserspiegel im Schwimmbecken mit einer Plane abzudecken, wodurch unnötige Belastung des Produktes durch übermäßige Feuchtigkeit vermieden wird, die zum Schimmel- und Algenbefall führen könnte. Gleichzeitig ist der Bereich unter den Kuppeln zur Minderung der Luftfeuchtigkeit und Vermeidung der Wasserkondensierung regelmäßig zu entlüften.
Die Kuppeln sind sauber zu halten und bei deren Wartung wird von chemischen alkalischen und benzol-, benzin-, azeton-, tetrachlorkohlenstoff-, buthylenglykol- und alkoholbasierten Zubereitungen abgeraten.
Sauber zu halten ist vor allem der mechanische Überdachungsteil, der zur Bewegung der einzelnen Module dient. Die beweglichen, mechanischen Teile sind regelmäßig zu säubern. Und diese sind mind. 3x jährlich mit Silikonöl durchzuschmieren. Besondere Sorgfalt ist vor allem der schienenfreien Überdachung zu widmen.
Der Hersteller empfiehlt darauf zu achten, dass die Kuppeln bei der Bewegung gegeneinander z.B. in Folge von Schmutz auf deren Oberfläche und anschließender Reibung von Staub oder anderen Schmutzpartikeln zwischen den Dichtelementen und der Kuppelfläche nicht zerkratzt werden. Der Hersteller empfiehlt, das Beckenwasser bei Inanspruchnahme der Überdachung mit dem Ionisierverfahren mit der Anlage Amur oder CU Plus (bzw. mit anderen ähnlichen Apparaten) zu behandeln, ohne chemische Zubereitungen anwenden zu müssen.
Es wird nicht empfohlen, Chemie auf der Basis aktiven Sauerstoffs anzuwenden. Bei Lieferung des Elektroverschubs ist auf besondere Sorgfalt während des Umgangs mit der Überdachung zu achten. Die Anlage darf nur von einem ausreichend befähigten Erwachsenen bedient werden, nachdem sich dieser vergewissert, dass an der Bewegung nichts hindert.
Beim Verlassen der Überdachung sind die Front- und Rückwand zu befestigen und zu schließen, die Module regelmäßig auf der gesamten abzudeckenden Fläche anzuordnen und ebenfalls auch die Seiteneingänge abzudecken, damit kein Wind unter die Kuppel eindringen kann. Ein jeder Teil einschl. Front- und Rückteil ist einzeln einzurasten und somit gegen Bewegung abzusichern. Bei Wind darf der Bedienende nicht die Kuppeln aufdecken und die Eingänge offen lassen.
Der Hersteller haftet nicht für die durch Nichtbeachtung seiner Hinweise und Empfehlungen entstandenen Schäden. Der Hersteller behält sich das Recht technologischer Änderungen gegenüber der technologischen Beschreibung, die keinen wesentlichen Einfluss auf Aussehen oder Funktion der Überdachung haben und weiter auch der mit der Entwicklung des Produktes zur Verbesserung dessen Gebrauchseigenschaften verbundenen Änderungen vor.