Filtergeschwindigkeit
Die rechn. Filtergeschwindigkeit steht in direkter Verbindung zur Filterleistung. Hersteller von Filteranlagen nennen daher bei den Angaben zur Filterleistung auch die dazugehörige Filtergeschwindigkeit.
Diese sollte im Privatbereich nicht über 50 m/h betragen. Im öffentlichen Schwimmbadbereich ist die Filtergeschwindigkeit bei normalem Wasser auf maximal 30 m/h und bei salzhaltigem Wasser oder Sole auf 20 m/h begrenzt. Hierbei ist bereits erkennbar, dass sich die Filterleistung mit zunehmender Filtergeschwindigkeit automatisch verringert. Eine langsamere Filtergeschwindigkeit von ca. 30 m/h würde das Ergebnis der Filtration verbessern, jedoch sind für die Reinigung des Filters durch Rückspülung Spülgeschwindigkeiten von 50-60 m/h in Abhängigkeit vom Filtermedium notwendig. Da die Filterpumpe in privaten Schwimmbecken für Filtration und Rückspülung ausgelegt wird, wählt man als Kompromiss eine Filtergeschwindigkeit von ca. 50 m/h.
Die Schwimmbadnorm DIN 19643 gibt die Filterumwälzleistung Nutzungs- und Belastungsabhängig vor. Im Privatbereich hat sich zur Berechnung folgende Faustregel durchgesetzt: „Der Beckeninhalt sollte innerhalb von 10 Stunden zwei mal umgewälzt werden.“ Der Filter sollte am Tage möglichst lange in Betrieb sein oder die Filterlaufzeiten jeweils vor den Badebetriebszeiten mindestens zweimal täglich fünf Stunden betragen um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die genannten Richtzeiten setzen wiederum effiziente Filtertechnik sowie eine fachgerechte Beckenhydraulik und optimale Wasserpflege voraus.